WOLFGANG GASTNER IM INTERVIEW
so einer Corona-Saison jetzt leichter
oder schwerer, deutscher Meister zu
werden? Oder was ist überhaupt erst
mal das Ziel?
Über den deutschen Meister müssen
wir uns jetzt noch nicht unterhalten.
Es kommt jetzt, wie es kommt. Ich
persönlich, da sprechen mein Sportdirektor
André Dietzsch oder der
Cheftrainer Frank Fischöder wahrscheinlich
anders, bin einfach nur
froh, dass wir endlich spielen und
will mich jetzt nicht um Playoffs oder
sonstiges schon bemühen oder hoffen
und bangen, da reinzukommen. Jetzt
spielen wir erst mal und dann schauen
wir mal, wie sich das Ganze ergibt.
Ich glaube, wir haben eine gute und
vor allem hungrige Mannschaft zusammengestellt.
Ich vertraue da voll
und ganz meinem Trainerteam und
auf dessen Entscheidungen, was das
Team und die einzelnen Spieler anbelangt.
Dann schauen wir mal, dass
wir ins Viertelfinale der Südgruppe
kommen. Im Übrigen bin ich sowieso
Verfechter dieses neuen Modus.
Ich mag das, wir haben viele Derbys
und viele interessante Gegner. Die
Süd-Gruppe ist ja sehr interessant.
Ich hätte auch nichts dagegen, in der
Saison 2021/22 eine Dreier-Runde
im Süden und eine Einzelrunde im
Norden zu spielen.
Kannst du dir vorstellen, dass Eishockey
von Seiten der Politik noch mal
gestoppt wird oder ist es abzusehen,
dass man die Saison jetzt wirklich
durchziehen darf?
Das kannst du nie sagen, denn das
kann nächste Woche ganz anders
sein. Fakt ist, dass Profisport von den
aktuellen Beschlüssen nicht betroffen
ist. Ich glaube, wir haben die höchsten
Sicherheits- und Hygienestandards.
Die Spieler und alle Beteiligten in der
„Bubble“, wie Betreuer, Physiotherapeuten,
Ärzte oder die sportliche Leitung,
werden alle getestet, zweimal
die Woche. Und hier spreche ich von
PCR-Tests, nicht von Schnelltests. Das
heißt, jeder weiß immer den Stand der
Dinge. Ich glaube daher nicht, dass wir
irgendein Hotspot wären. Wenn es so
sein sollte, dass jemand positiv getestet
wird, werden alle erneut getestet
und der positiv Getestete geht in
Quarantäne. Wir können dann trotzdem
weiterspielen. Zumindest hoffe
ich, dass das so funktioniert. Wir versuchen,
uns an alle Bedingungen zu
halten und wollen keine Angriffsfläche
bieten. Wir werden versuchen, das so
gut wie möglich über die Runden zu
bekommen und hoffen natürlich, dass
alle gesund bleiben und dass wir weiterhin
Eishockey spielen können. Aber
von der Politik kann natürlich immer
etwas Neues kommen.
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