ZU BESUCH IM REHAZENTRUM
SCHUFTEN FÜRS
COMEBACK
Das Verletzungspech ist bislang leider eine konstante Begleiterscheinung in der Saison der Nürnberg
Ice Tigers. Wir haben die Rekonvaleszenten Marcus Weber, Tyson McLellan und Tim Bender nach ihren
Verletzungen bei einer Einheit im Rehazentrum Valznerweiher besucht.
Axel Fischlein freut sich zwar immer,
wenn er Spieler der Nürnberg Ice
Tigers bei sich begrüßen kann, freut
sich aber noch mehr, wenn er sie erst
einmal nicht mehr sieht. Was etwas
paradox klingen mag, ist für einen
Physiotherapeuten die Bestätigung
guter Arbeit. Seit über 20 Jahren
arbeitet Fischlein im Rehazentrum
Valznerweiher, hat zahlreiche Spieler
der Ice Tigers betreut und mit seiner
Arbeit schnellstmöglich zurück aufs
Eis gebracht. Das Rehazentrum
Valznerweiher ist dabei eine der
zentralen Säulen der medizinischen
Betreuung der Ice Tigers.
Da die Ice Tigers auch in dieser
Saison wieder mit großem Verletzungspech
zu kämpfen haben, hat
auch Axel Fischlein wieder viel mit
dem Team zu tun. „Die Zusammenarbeit
mit dem Trainerteam der Ice
Tigers ist in den letzten Jahren immer
intensiver geworden. In der heutigen
Zeit ist es für einen einzigen Physiotherapeuten
auch praktisch nicht
mehr möglich, die komplette Mannschaft
zu betreuen, deswegen helfen
wir hier mit unserem Team sehr
gerne.“ Die Spieler der Ice Tigers sind
am Valznerweiher immer herzlich
willkommen, betont Fischlein: „Mit
Eishockeyspielern macht es sehr viel
Spaß, weil sie alle super Typen sind,
die viel Eigenmotivation mitbringen
und zur Not auch mal früh um 7 oder
abends um 21 Uhr kommen, wenn es
nicht anders geht.“
Der wichtigste Fokus liegt logischerweise
darauf, die Spieler optimal auf
ihre Rückkehr aufs Eis vorzubereiten,
wie Fischlein erläutert: „Bei muskulären
Problemen bekommen die Spieler
erst einmal eine manuelle Therapie
auf der Behandlungsbank, wo man
versucht, Strukturen zu lösen und zu
befreien und die Schmerzen zu nehmen.
Grundsätzlich geht es darum,
die verletzten Strukturen wieder so in
Gang zu bekommen, dass die Spieler
auf dem Eis trainieren können, denn
Eis können wir hier natürlich nur bedingt
simulieren.“
Aktuell befinden sich mit Joachim
Ramoser, Tyson McLellan, Arturs
Kulda, Marcus Weber und Tim Bender
gleich fünf Spieler in Behandlung.
Bei all der harten Arbeit kommt aber
natürlich auch der Spaß nicht zu
kurz. Vor allem dann nicht, wenn Tim
Bender sich gerade in Behandlung
befindet. „In erster Linie werde ich
hier gequält. Ich habe hier scheinbar
eine Schmerztherapie am Laufen.
Die Stellen, die am meisten schmerzen,
werden einfach gedrückt, was
mir natürlich sehr viel Spaß macht“,
erklärt Bender in seiner gewohnt
humoristisch-vorwurfsvollen Art.