0:2 lag der SSV Ulm 1846 gegen den
FSV Frankfurt hinten, glich zum 2:2 aus
und drohte nach dem 2:3 dennoch zu
verlieren. Bis in der 90. Minute die Rettung
kam.
In diesem Jahr fällt Freitag nur einmal auf
einen 13. Ausgerechnet an jenem Freitag,
den 13. August 2021 bestritt der SSV Ulm
1846 Fußball das Eröffnungsspiel zur neuen
Regionalligasaison 2021/22. Und fast
wäre ihm dieser Freitag, der 13. zum Verhängnis
geworden. 0:2 lagen die Spatzen
im Rückstand, glichen binnen eineinhalb
Minuten zum 2:2 aus und lagen anschließend
bis zur 90. Minute erneut mit 2:3 im
Hintertreffen. Bis dann Adrian Beck mit
seinem Tor zum 3:3-Endstand den Ulmern
in einem wilden Spiel doch noch einen
Punkt rettete und den Fehlstart vermied.
Der FSV Frankfurt, der die vergangene
Saison zwei Plätze hinter den Ulmern auf
Regionalliga-Platz sechs beendet hatte,
ist in den letzten Jahren zu einem der
Lieblingsgegner des SSV 46 geworden.
Die letzte Niederlage gegen die Hessen
datiert aus dem Jahr 1994, als die Ulmer
in der Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga
in Frankfurt verloren. Seither waren
die Ulmer gegen den FSV in neun
Spielen (sieben Siege, zwei Unentschieden)
ungeschlagen. Nur ganz wenig hätte
gefehlt, und dieser Serie wäre an dem
drückend warmen Freitagabend, dem 13.,
beendet gewesen.
Dass sich die Ulmer schwer taten, lag
freilich nicht daran, dass die Spieler des
SSV 46 abergläubisch sind. Vielmehr erschwerten
die Hessen den Ulmern das
Leben, indem sie früh störten, die Gastgeber
vor 1573 Zuschauern immer wieder
zu Fehlpässen zwangen und mit dieser
Spielweise ein „ekliger“ Gegner waren.
Zugute kam den Hessen der Spielverlauf.
Jeweils zu Beginn beider Spielhälften
schlugen sie zu. Das 0:1 aus Ulmer Sicht
fiel bereits nach vier Minuten. Nach dem
ersten Eckball des Spiels stand Leonhard
von Schrötter acht Meter vor dem gegnerischen
Tor sträflich frei und köpfte zum
0:1 ein. Und auch im zweiten Durchgang
dauerte es nur vier Minuten, bis die Gäste
im Donaustadion trafen. Arif Güclü war
nach einem Angriff über die linke Ulmer
Abwehrseite zur Stelle und erzielte mit
„langem Bein“ das 0:2.
Ein Wirkungstreffer? „Eigentlich bist du
in einem solchen Moment tot. Doch da
haben wir erkennen können, welche
Mentalität und welcher Charakter in der
Mannschaft steckt“, sagte Trainer Thomas
Wörle nach dem nervenaufreibenden
Fußball-Krimi. Innerhalb von nur 100 Sekunden
glichen die Ulmer, bei denen in
der 54. Minute Tobias Rühle, Cedric Guari-
3:3 NACH WILDEM SPIEL GEGEN
FSV FRANKFURT
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