Die Spatzen revanchieren sich für das
1:2 gegen Balingen und fliegen mit dem
2:1-Sieg in Aalen zumindest für eine
Nacht an die Tabellenspitze der Regio-nalliga.
Was der SSV Ulm 1846 Fußball am vergan-genen
Freitag bei der 1:2-Heimniederlage
gegen die TSG Balingen versäumt hatte,
das holte er am Dienstagabend mit dem
2:1-Auswärtssieg im Derby beim VfR Aa-len
nach: Er kletterte zumindest für einen
Tag an die Tabellenspitze der Fußball-
Regionalliga. Und könnte es sogar blei-ben,
wenn das Spitzenspiel am Mittwoch
zwischen Steinbach-Haiger und der SV
Elversberg unentschieden enden sollte.
Jo Reichert, der seinen vierten Foulelfme-ter
in dieser Saison verwandelte (10.), und
Adrian Beck (54.) waren die Torschützen
für den SSV 46. Für Gastgeber Aalen hat-te
Gino Windmiller in der 23. Minute zum
zwischenzeitlichen 1:1 ausgeglichen.
Trainer Thomas Wörle hatte sein Team
gegenüber der 1:2-Heimniederlage ge-gen
die TSG Balingen personell und auch
taktisch umgestellt. Cedric Guarino, Nico-las
Jann und Fabian Benko wurden nicht
wie zuletzt in der Startformation aufge-boten,
für sie rückten Jannis Rochelt, Lu-kas
Kiefer und Phil Harres in die Startelf.
Rochelt beackerte die linke Seite, Kiefer
ermöglichte als neuer Sechser, dass Ad-rian
Beck auf die offensive Zehner-Positi-on
vorrücken konnte, und Harres bildete
mit Tobias Rühle den Sturm. Allerdings
konnte der lange Leihspieler aus Dres-den
nicht viel bewirken. Er wurde in der
Pause, wie auch Rochelt, ausgewechselt.
Umso wirkungsvoller war Wörles anderer
Schachzug. Stoll und Beck belebten mit
ihren offensiveren Rollen als zuletzt das
Spiel. Beide waren nicht von ungefähr an
der ersten gefährlichen Szene des Spiels
beteiligt. Nach einem Beck-Zuspiel kam
Stoll, bedrängt vom Aalener Eduard Heck-mann,
im Strafraum zu Fall. Der Foulelfme-ter
war natürlich wieder die Angelegen-heit
von Strafstoß-Spezialist Jo Reichert.
Mit einem Schuss flach rechts brachte er
den SSV 46 in gewohnt-sicherer Manier
in Führung.
Der VfR Aalen war gehandicapt ins Spiel
gegangen. Torhüter Tim Paterok und Ver-teidiger
Daniel Stanese waren am Mon-tag
positiv auf Covid-19 getestet worden.
Die Ergebnisse der PVR-Tests lagen am
Abend noch nicht vor, so dass beide nicht
mitspielen konnten. Was die Ostälbler
nicht daran hinderte, Widerstand zu leis-ten.
Nach 23 Minuten war der Ausgleich
geschafft. Nach der ersten Aalener Ecke
traf Gino Windmiller aus kurzer Distanz
zum 1:1. Torhüter Niclas Heimann war auf
der Linie stehen geblieben. Der Treffer
zeigte Wirkung. Die bis dahin dominie-renden
Ulmer waren plötzlich nicht mehr
SPITZENREITER!
SPATZEN HOLEN VERSÄUMTES NACH
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