RAUBTIERMAGAZIN SAISON 2024/25 • AUSGABE 1 • NÜRNBERG ICE TIGERS Im Porträt: STÜRMER WILL GRABER CHEFTRAINER MITCH O‘KEEFE IM INTERVIEW • GEGNER- VORSCHAU • 111 JAHRE UNDERDOGS MIT KÄMPFERHERZDie Spielzeit 2024/25 ist in vollem Gange und verspricht noch viele spannende Partien! Als Hauptsponsor wünscht NCP den Nürnberg Ice Tigers eine erfolgreiche Saison! NCP steht für Softwarelösungen „Made in Germany“! Die Zero-Trust-VPN-Produkte verbinden mobiles Arbeiten und Cloud-Umgebungen für Unternehmen und Behörden. in die neue Saison! Mit Vollgas Jetzt bewerben! QR-Code scannen & Stelle finden! www.ncp-e.com/de/karriere Coole Jobs abseits der Eisfläche für IT-Interessierte gibt es bei NCP in Nürnberg:LIEBE FANS, PARTNER UND FREUNDE, herzlich willkommen zur neuen PENNY DEL-Saison 2024/25! Für die Nürnberg Ice Tigers ist es als Gründungsmitglied die 31. Saison in Deutschlands höchster Spielklasse. Das Eishockey in Nürnberg hat allerdings schon eine viel längere Geschichte: Im Januar 2025 feiern wir „111 Jahre Nämberch Hockey“. Damit zählt unsere Stadt zu den traditionsreichsten deutschen Eishockey-Standorten überhaupt. Für dieses besondere Jubiläum haben wir einen speziellen Patch ent- wickelt, den Ihr in dieser Saison nicht nur auf den Trikots unserer Spieler, sondern beispielsweise auch auf dem Videowürfel immer wieder sehen werdet. Eine Zusammenfassung der Nürnberger Eis- hockeygeschichte findet Ihr ab Seite 14. Die neue Saison in der DEL verspricht wieder viel Spannung, packen- de Duelle, starke Zuschauerzahlen und Kampf um jeden Millimeter Eisfläche. Hinter unserer Bande seht Ihr mit Mitch O‘Keefe als Chef- trainer und Jochen Hecht als Co-Trainer zwei neue Gesichter. Um erfolgreich zu sein, müssen unsere Jungs das am härtesten arbei- tende Team der Liga sein, wie Mitch O‘Keefe im Interview (ab S. 19) gesagt hat. Ein Spieler, der eine verantwortungsvolle Rolle sowohl in der Offensive als auch in der Defensive übernehmen soll, ist der US-Amerikaner Will Graber, den wir in einem Porträt ab Seite 6 vor- stellen möchten. Außerdem findet Ihr ein paar schöne Impressionen von Patrick Reimers Abschiedsspiel (S. 28) und natürlich die Vorstellung unse- rer Heimspielgegner (ab S. 38). Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen des neuen Raubtiermagazins und uns allen eine schöne und erfolgreiche Saison 2024/25! Eure Nürnberg Ice Tigers IMPRESSUM Herausgeber: Nürnberg Ice Tigers Eishockey GmbH, Kurt-Leucht-Weg 11, 90471 Nürnberg Redaktion und Satz: Roman Horlamus Digitalisierung: iHeft.de Im Gewerbepark C25 93059 Regensburg Druck: Nova Druck Goppert GmbH Andernacher Str. 20 90411 Nürnberg Fotos: • Thomas Hahn • City-Press GmbH Layout: Alexander Fuchs Der MAGAZIN der Nürnberg Ice Tigers und alle darin enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch nur auszugs weise, ist ohne die Erlaubnis des Herausgebers verboten. Für die Inhalte sind die jeweiligen Auto- ren verantwortlich. Keine Haftung bei Druckfehlern. VORWORTIMMER WIEDER DAS SCHÖNSTE TEAMFOTO Einen heißeren Nachmittag hätte es für die Mannschaftsvorstellung der Nürnberg Ice Tigers kaum geben können. Dennoch fanden wieder hunderte Fans den Weg auf die eigens eingerichtete Eventfläche neben der ARENA NÜRNBERGER Versicherung, um das neue Team und die neuen Trainer kennenzulernen. In der prallen Sonne führte Stadionsprecher Christian Rupp gewohnt unterhaltsam durch das Programm. Im An- schluss daran wurde – beinahe schon traditionell – das schönste Mannschaftsfoto aufgenommen: Fans und Mannschaft als Einheit. Das ist auch in der neuen Saison wieder Schlüssel zum Erfolg. Foto: DC-Fotografie.de„HAT SICH NACH EINER GUTEN GELEGENHEIT ANGEFÜHLT“ Will Graber ist einer der Neuzugänge der Nürnberg Ice Tigers für die kommende PENNY DEL-Saison 2024/25. Der US-Amerikaner aus Colorado wechselte vom finnischen Klub Porin Ässät nach Nürnberg und soll bei den Ice Tigers eine wichtige Rolle in der Offensi- ve und Defensive einnehmen. Vor sieben Jahren hatten die Nürnberg Ice Tigers einen großen Mittelstürmer unter Vertrag, der durch seine Stär- ke am Bullypunkt und seine Fähigkeiten auf beiden Seiten der Eisfläche bekannt und be- liebt wurde. Sein Name: David Steckel. Der langjährige NHL- Stürmer war für DEL-Verhält- nisse eine außergewöhnliche Erscheinung. Nicht nur optisch aufgrund seiner Größe, sondern auch wegen seiner besonde- ren Fähigkeiten. Sieben Jahre verpflichtete Stefan Ustorf im Sommer einen Spieler, der zwar nicht auf eine ähnliche Vita zurückblicken kann, der aber ebenfalls 1,95 Meter groß ist und ähnliche Stärken hat wie David Steckel. Der 28-jährige Will Graber wechselte im Sommer von Porin Ässät nach Nürnberg und konnte in der Saisonvorberei- tung praktisch in jedem Spiel vollends überzeugen. Für einen Spieler seiner Größe ist Graber außergewöhnlich beweglich und technisch versiert. Kein Wunder also, dass Mitch O’Kee- fe ihn in jeder Spielsituation aufs Eis schickt. Knapp zwei Monate ist Graber nun bereits in Nürnberg und blickt auf aufregende erste Wo- chen zurück: „Die ersten paar Wochen waren ganz schön stressig. Man muss erst mal ankommen, sich zurechtfinden und die ganzen Tests absolvie- ren. Es hat aber letztlich alles gut funktioniert und ich freue mich darauf, dass es endlich losgeht. Die gesamte Organi- WILL GRABER IM PORTRÄTsation wirkt auch mich bislang sehr professionell und gut ge- führt. In der Kabine sieht es so aus, als hätten wir sehr gute Charaktere und jetzt schon einen hervorragenden Zusam- menhalt.“ Für einen Spieler seiner Größe nicht ungewöhnlich, dauerte es in seiner Jugend einige Jahre, ehe er sich in den Fokus spielte. In seinem Draft-Jahr 2014 flog er unter dem Radar und blieb in 20 Spielen in der USHL für die Sioux Falls Stampede ohne Scorerpunkt. Graber blieb zwei weitere Jahre in der Junio- renliga, ehe er sich 2016 für den College-Weg in der NCAA entschied, wo er im letzten Jahr mit 27 Scorerpunkten in 26 Spielen zweitbester Scorer seines Teams hinter dem aktu- ell für die Pittsburgh Penguins spielenden Drew O’Connor wurde. Nach seinem Abschluss am 1769 in Hanover im US-Bundes- staat New Hampshire ge- gründeten Dartmouth College machte Will Graber den Schritt in den Profibereich. In der Coro- na-Saison 2020/21 bestritt er seine ersten 20 AHL-Spiele für die Hershey Bears, in denen ihm ein Tor und drei Vorlagen gelangen. Außerdem kam er zu elf Einsätzen für die South Carolina Stingrays in der ECHL. Im folgenden Jahr wechselte er zu den Fot Wayne Comets und legte dort einen raketenhaften Aufstieg hin. In 59 Hauptrun- denspielen erzielte er 26 Tore und unglaubliche 57 Vorlagen, was ihm eine ganze Reihe an in- dividuellen Auszeichnungen be- scherte: Erstes All-Star-Team, meiste Assists, meiste Scorer- punkte, wertvollster Spieler der gesamten Liga und der Titel „Performer of the Year“ mit der Plus-Minus-Bilanz von +37. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt in seinem zweiten Jahr als Profi und mit 25 Jahren noch am Anfang seiner Laufbahn in Nordamerika stand, entschied er sich für einen Wechsel nach Europa, genauer gesagt zu Porin Ässät in die finnische Liga. „Ich habe darüber nach- gedacht, in Nordamerika zu bleiben und hatte mich eigent- lich auch schon dazu ent- schieden, aber dann tat sich diese Möglichkeit in Finnland auf. Ich hatte in Bezug auf die Entwicklungsmöglichkeiten und das Niveau der Liga sehr viel Gutes gehört und die Chance dann wahrgenommen. Schon während der Saison in der ECHL habe ich mit dem Gedanken gespielt, nach Europa zu gehen, war mir aber noch nicht sicher, wann ich das machen würde“, erzählt der 1,95 Meter große Rechtsschütze. Als herausragender Offensiv- spieler nach Finnland gekom- men, nutzte Graber in Pori die Gelegenheit, sein Defensivspiel weiterzuentwickeln: „Dort wird definitiv mehr Wert auf die Defensivarbeit gelegt als in der ECHL. Die Räume vor dem Tor werden deutlich schneller ge- schlossen, da habe ich sehr viel dazugelernt. Hoffentlich finde ich hier in Nürnberg auch die offensive Seite meines Spiels wieder.“ In den vergangenen beiden Jahren konnte Will Graber die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Eishockey in Nord- amerika und Europa und damit eine neue Perspektive sehr gut An einem deutschen Verkehrszeichen scheint Will Graber ganz be- sonders großen Gefallen gefunden zu haben. Foto: DC-Fotografiekennenlernen: „In der finnischen Liga wird extrem strukturiert gespielt. Die Mentalität, dass die Defensive bei der Mehr- heit der Teams zuerst kommt, unterscheidet die Liga vom Eishockey in Nordamerika. Als ich angekommen bin, wurde ich von Freunden gefragt, ob das Eishockey schneller oder lang- samer sei. Ich würde sagen, dass es einfach nur anders ist. Jetzt bin ich gespannt darauf, zu sehen, wie die deutsche Liga im Vergleich zur finnischen Liga ist.“ Nach Gesprächen mit sei- nen Freunden im Sommer und den ersten Testspielen kann Graber bereits bestätigen, dass das Eishockey in Deutsch- land eher in Richtung des nord- amerikanischen Stils geht. „Das liegt vermutlich hauptsächlich daran, dass es hier in der Liga deutlich mehr nordamerika- nische Importspieler gibt, die großen Einfluss auf die Spiel- weise haben“, mutmaßt er. In der Saisonvorbereitung mit den Ice Tigers entwickelte Will Graber als Mittelstürmer zwischen Roman Kechter und Evan Barratt und als fester Be- standteil der ersten Powerplay- Formation schon erstaunliche Chemie mit seinen Mitspielern. „Ich würde mich selbst als guten Zwei-Wege-Mittelstürmer beschreiben, der den Puck gut verteilen und Zeit und Raum für seine Mitspieler kreieren kann. Ich möchte den Mitspielern in meiner Reihe die Pucks auf- legen, gleichzeitig aber auch selbst den Abschluss suchen“, beschreibt Graber sich selbst. Für einen Spieler, der neu in die Liga kommt, ist es durch- aus ungewöhnlich, sich gleich für zwei Jahre an einen Klub zu binden. Dass Ice Tigers-Sportdi- rektor Stefan Ustorf ihm direkt dieses Angebot gemacht hat, ehrt Graber: „Ich habe mich sehr darüber gefreut, als mir das Angebot vorgelegt wurde. Es hat sich für mich nach einer sehr guten Gelegenheit ange- fühlt. Ich hatte im Vorfeld gute Dinge über die Stadt und die Liga gehört, also musste ich nicht lange überlegen.“ Bis jetzt sieht es tatsächlich so aus, als wäre die Entscheidung, Graber gleich für zwei Jahre zu verpflichten, für beide Seiten eine äußerst kluge gewesen. David Steckel blieb damals drei Jahre in Nürnberg, bei Will Graber dürfen es gerne noch ein paar mehr werden, denn das würde bedeuten, dass beide Seiten langfristig gerne zusammenarbeiten würden. hoefler-biogemuese.de biologisch regional gut DE-ÖKO-001ENGAGEMENT IST UNSER EIGENTLICHES KAPITAL. Als Risikokapitalgeber glauben wir an eine Ökonomie des Engagements. Was wir damit meinen? Dass jede unserer Beteiligungen über den Ertrag hinaus bedeutsam sein und Anstöße zu neuen Chancen geben soll. Als mittelständischer Investor finanzieren wir, was unsere Umgebung bewegt und mehr zurückgibt als nur gute Rendite. AGILES KAPITALENGAGEMENT | STRATEGIEBERATUNG BEI GRÜNDUNG, ENTWICKLUNG UND UNTERNEHMENSNACHFOLGE |TEL. +49 911 5805466-0Next >