Sie kam zu einigen gefährlichen Freistößen
in Ulmer Strafraumnähe. Nach einem dieser
Standardsituationen, meist getreten von
dem Ex-Dortmunder Marian Sarr, traf Micha-el
Fink per Kopfball die Latte (9.). Aber auch
die Ulmer in Person von Jannik Rochelt hat-ten
mit einem Schuss ans Gestänge Pech
(41.).
Zu diesem Zeitpunkt hatte Trainer Thomas
Wörle sein Team, das bis auf den gesperr-ten
Michael Heilig in derselben taktischen
und personellen Ausrichtung wie beim 4:1
im letzten Punktspiel gegen den VfR Aalen
aufgelaufen war, umgestellt. Adrian Beck,
der trotz seiner schmerzhaften Rippen-prellung
ebenso dabei war wie Kapitän Jo
Reichert (Nasenbruch), war vom offensiven
ins defensive Mittelfeld gerückt, Rochelt
übernahm seine 10er-Position. Nach einer
halben Stunde hatten die Ulmer gegen
durchaus engagiert auftretende Gastgeber
das Spiel im Griff, im zweiten Durchgang
dominierten die Spatzen die Begegnung.
Dennoch dauerte es eine Stunde, bis die
Ulmer erstmals jubeln durften. Nach einem
Ballgewinn im Mittelfeld zog Bastian Allgei-er
über rechts davon und flankte präzise
zum frei stehenden Jann, der dann keine
Mühe hatte, seinen achten Saisontreffer zu
erzielen. Nur fünf Minuten später legte er,
diesmal nach Vorarbeit von Robin Heußer,
nach und erzielte aus ähnlicher Postion wie
zuvor das 2:0.
Dabei blieb es, obwohl die Ulmer in der
Folge noch genügend Chancen hatten, das
Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Doch
zweimal Phil Harres (75., 77.), Rochelt (76.)
und der eingewechselte Simon Kloster-mann
vergaben ein klareres Resultat.
Gerold Knehr, 23.04.2022, swp.de
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