WIE DAS WAPPEN AUFS TRIKOT KAM
Die Mannschaft begeisterte in der
Saison 1960/61 mit erfolgreichem
Eishockey. Sogar der Aufstieg in die
Bundesliga schien greifbar. Am Ende
belegte die SGN einen erfolgreichen
3. Platz. Dort landete das Team auch
in den drei Folgejahren. Immer oben
dabei, aber der Sprung in die Erste
Liga gelang nie.
Bis zur Saison 1964/65 blieb die SGN
ihrem rot/weißen Trikot treu. Dann
trennte sich die Eishockeyabteilung
von der HGN ab (der Club am Marienberg
war bereits 1962 ausgestiegen).
Als eigenständiger Verein wechselte
die Mannschaft zu blauen Trikots mit
SGN-Schriftzug.
Der direkte Vorfahre der „Achzger“
In den folgenden Jahrzehnten blieb
die SG Nürnberg kontinuierlich Bestandteil
der Ober- und später der 2.
Bundesliga. In der Saison 1969/70
erreichte die Spielgemeinschaft noch
einmal die Qualifikationsrunde zur
Bundesliga, hatte aber gegen den ESV
Kaufbeuren und dem Mannheimer
ERC das Nachsehen. In den 1970er
Jahren brachte der Verein die ersten
Eishockey-Legenden hervor, die
bis heute in Nürnberg bekannt sind:
Richard Filser, Reinhard Husseneder
und natürlich Martin Müller. Am Ende
aber stand der finanzielle Kollaps und
die Auflösung des Vereins im Frühjahr
1980.
Trotzdem, das Experiment der HGN
und des „Club am Marienberg“ war
gelungen. Durch die Gründung der
SGN hatte Nürnberg ab 1959 nur noch
eine einzige, dafür aber hochklassige
Eishockeymannschaft. Trotz späterer
Pleiten und Umbenennungen blieb
es bis heute dabei: Fortan vertrat nur
noch ein einziger Verein die Nürnberger
Farben im deutschen Profi-Eishockey.
Heute sind es die Nürnberg Ice
Tigers, hervorgegangen aus dem EHC
1980 Nürnberg e.V. und damit der
direkte Nachfolger der SG Nürnberg.
Und natürlich ist das Gründungsmitglied
der DEL – in bester Tradition der
SGN – erst am grünen Tisch aufgestiegen.
DIE SGN DER SAISON 60/61
Das legendäre Trikot der SGN aus der Saison 1960/61. Auf den weißen Trikots mit roten Arm- und Bauchringen prangte ab 1960 das
Nürnberger Stadtwappen. Das wäre doch mal was für ein Retro-Trikot...
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